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Selbstbeteiligung in der privaten Haftpflicht

Haftpflicht mit Selbstbeteiligung kann geld sparen

Führen Missgeschicke zu Personenschäden, Sachschäden oder Vermögensschäden, können mitunter existenzbedrohliche Kosten entstehen. Eine Privathaftpflichtversicherung bietet im Schadensfall eine Absicherung gegen die Forderungen der Geschädigten. Beim Abschluss der Haftpflicht können Sie sich für oder gegen eine Selbstbeteiligung entscheiden.

Wählen Sie einen Tarif mit Selbstbehalt, tragen Sie im Versicherungsfall einen Teil der Kosten selbst. Bei den meisten Versicherern beläuft sich die Selbstbeteiligung auf 150 oder 300 Euro, vereinzelt sind auch Eigenanteile von 1.000 Euro möglich. Für Schäden bis zur vereinbarten Summe müssen Sie selbst aufkommen. Dafür sinkt der Versicherungsbeitrag umso mehr, je höher Ihr eigener Kostenanteil ausfällt.


Vor- und Nachteile der Selbstbeteiligung in der privaten Haftpflicht

Die Konditionen und Leistungen der Haftpflichtversicherungen variieren je nach Tarif und Anbieter. Ob eine Selbstbeteiligung sinnvoll ist, hängt daher nicht zuletzt vom jeweiligen Vertrag ab. Für gewöhnlich ergeben sich folgende Vor- und Nachteile für Versicherungsnehmerinnen und Versicherungsnehmer:

Haftpflicht mit Selbstbeteiligung Haftpflicht ohne Selbstbeteiligung
Vorteile
  • Geringere Versicherungsbeiträge
  • Niedrigere Versicherungskosten und geringere Beiträge für alle Versicherten
  • Auch kleine Schäden werden übernommen
  • Im Ernstfall entstehen auch bei einem kleinen Budget keine finanziellen Nöte
Nachteile
  • Die Selbstbeteiligung ist in jedem Schadensfall zu zahlen
  • Schäden verursachen höhere Kosten für Versicherte
  • Minimal höhere Versicherungsprämien

Wie wirkt sich die Selbstbeteiligung in der Praxis aus?

  • Haftpflichtversicherung mit Selbstbeteiligung: Haben Sie eine Haftpflicht mit einem Selbstbehalt von 300 Euro und sind Verursacherin oder Verursacher eines Schadens von 1.000 Euro, zahlt die Versicherung einen Anteil von 700 Euro. Für den Rest kommen Sie selbst auf. So haben Sie zwar an den Prämien gespart, zahlen im Schadenfall jedoch mehr.
  • Haftpflichtversicherung ohne Selbstbeteiligung: Die Versicherung übernimmt auch kleine Schäden vollständig und sorgt für finanzielle Sicherheit im Falle eines Missgeschicks. Dafür zahlen Sie einen höheren Beitrag im Jahr.
  • Kein Schaden: Tritt kein Schaden ein, zahlen Sie für eine Haftpflicht mit Selbstbeteiligung im Regelfall weniger. Von den Vorteilen einer Privathaftpflichtversicherung ohne Selbstbehalt profitieren Sie für gewöhnlich erst im Schadenfall.

Privathaftpflicht mit und ohne Selbstbeteiligung vergleichen

Je nach Versicherer bewirkt die Vereinbarung einer Selbstbeteiligung oft eine Ersparnis von nur wenigen Euro im Jahr. Daher wird mitunter empfohlen, auf den Selbstbehalt zu verzichten.

Jedoch unterscheiden sich die Konditionen der verschiedenen Anbieter und nicht jede Versicherung bietet Privathaftpflicht-Tarife ohne Selbstbeteiligung an. Je nach Versicherungsschutz ist die Eigenbeteiligung auch für bestimmte Leistungen wie die Ausfalldeckung häufig nicht abwählbar. Ein Vergleich verschiedener Haftpflichtversicherungen kann deshalb sinnvoll sein, um einen passenden Tarif zu finden.

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