Prepaid-Kreditkarten – Merkmale, Vor- und Nachteile
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Was ist eine Prepaid-Kreditkarte?
Bei einer normalen Kreditkarte werden alle getätigten Zahlungen über einen Zeitraum von oft 30 Tagen auf einer Abrechnung ausgewiesen und der gesamte Betrag daraufhin vom zugehörigen Girokonto eingezogen. Kundinnen und Kunden wird somit für einen bestimmten Zeitraum ein Kredit in Höhe aller zwischenzeitlich fälligen Zahlungen gewährt. Der Verfügungsrahmen beziehungsweise die Höhe dieses Kredits variiert.
Bei einer Prepaid-Kreditkarte hingegen wird ein beliebiger Geldbetrag auf das Kartenkonto eingezahlt. Dieser kann anschließend bei Einkäufen oder Auszahlungen verwendet werden – Sie erhalten also keinen Kredit von der Bank. Es ist daher nicht möglich, mehr Geld auszugeben oder abzuheben, als im Vorfeld aufgeladen wurde: Ohne verfügbares Guthaben wird eine Prepaid-Kreditkarte als Zahlungsmittel nicht akzeptiert.
Unterschiede zu normalen Kreditkarten
Prepaid-Karten funktionieren auf Guthabenbasis. Anders als echte Kreditkarten verfügen sie über keinen frei verfügbaren Kreditrahmen. Solange sich jedoch ein Restbetrag auf der aufladbaren Karte befindet, ist sie mit wenigen Einschränkungen fast wie eine normale Kreditkarte einsetzbar – sowohl in Deutschland als auch international. Denn auch Prepaid-Karten nutzen die weltweit akzeptierten Zahlungstechnologien von Visa oder Mastercard.
Karteninhaberinnen und Karteninhaber haben dadurch die volle Kostenkontrolle und sind im Falle eines Kartendiebstahls besser geschützt, da sich der Schaden auf das vorhandene Guthaben beschränkt.
Bei einigen Anbietern erhalten Sie zusätzlich zur Prepaid-Kreditkarte ein Girokonto dazu. Insbesondere die Filialbanken geben Kreditkarten nur an Inhaberinnen und Inhaber eines Kontos der jeweiligen Bank heraus. Über dieses erfolgt dann die Aufladung der Karte. Andere Kartenanbieter hingegen gestatten es Ihnen auch, das Guthaben über Ihr derzeitiges Konto aufzuladen.
Die Vor- und Nachteile im Überblick
Prepaid-Kreditkarten bieten einige Vorzüge:
Im direkten Vergleich mit herkömmlichen Kreditkarten zeigen sich jedoch auch einige Einschränkungen:
Vorteile | Nachteile |
Für Minderjährige zulässig | Mitunter hohe Gebühren |
Keine Schufa-Abfrage | Kein frei verfügbarer Kreditrahmen |
Gute Abschlusschancen | Zuweilen keine Akzeptanz |
Kein Verschuldungsrisiko | Teils niedrige Limits für Kartenumsätze |
Volle Kostenkontrolle | Keine Nutzung ohne Aufladung |
Weltweit nutzbar | Teils nur in Kombination mit Girokonto erhältlich |
Darauf kommt es bei aufladbaren Kreditkarten an
Die Konditionen und Leistungen der verschiedenen Prepaid-Kreditkarten können sich unterscheiden. Diese Kriterien sind bei der Wahl der passende Karte wichtig:
Aufladbare Kreditkarten von der Tankstelle sind nicht immer günstig
Anonyme Prepaid-Kreditkarten sind in Deutschland weitestgehend aus Tankstellen und Supermärkten verschwunden. Es ist jedoch nicht auszuschließen, dass si noch vereinzelt angeboten werden. Diese Karten sind oft nur für Transaktionen im Internet nutzbar.
Zusätzlich bieten sie teils weitere Nachteile. So sind einige Karten entweder gar nicht oder nur auf umständliche Weise wiederaufladbar. Im Regelfall fallen zudem hohe Gebühren für die Kartennutzung an.
Für wen eignet sich eine Prepaid-Kreditkarte?
Kinder und Jugendliche
Mit der fortschreitenden Digitalisierung hat sich auch das Zahlungsverhalten von Kindern und Heranwachsenden verändert. Geschäfte werden zunehmend im Internet getätigt, etwa wenn neue Kleidung oder Spiele für Gaming-Konsolen gekauft werden.
Einige Banken bieten daher kindgerechte Kartenmodelle mit angepassten Funktionen und Umsatzlimits zur vollen Kostenkontrolle an. Beabsichtigen Sie, das Taschengeld Ihrer Kinder auf eine Prepaid-Karte zu laden, achten Sie darauf, dass die Karte Bargeldabhebungen ermöglicht. So kann die Guthabenkarte beispielsweise eingesetzt werden, um das nötige Bargeld für das Mittagessen in der Hofpause abzuheben.
Studierende
Einige Geldinstitute bieten kostenlose Prepaid-Kreditkarten für Studierende an. Bei diesen entfällt die Jahresgebühr. Kartengebühren für die Nutzung können dennoch anfallen. Alternativ können Studentinnen und Studenten bei einigen Banken ohne Einkommensnachweis auch echte Kreditkarten beantragen.
Personen mit geringer Bonität
Bevor eine Bank eine Kreditkarte ausstellt, prüft sie für gewöhnlich die Kreditwürdigkeit der zukünftigen Karteninhaberin oder des Karteninhabers. Bei einer geringen Bonität oder negativen Schufa-Einträgen lehnen die Kreditinstitute den Antrag häufig ab.
Klassische Kreditkarten ohne Schufa-Prüfung gibt es in der Regel nicht. Bei den meisten Prepaid-Karten hingegen entfällt die Abfrage der Bonität. Sie kann deshalb eine geeignete Alternative für Personen mit eingeschränkter Zahlungsfähigkeit oder einem geringen Schufa-Score sein. Einige Anbieter gewähren Verbraucherinnen und Verbrauchern jedoch auch bei geringer Kreditwürdigkeit eine echte Kreditkarte.
Selbstständige und freiberuflich Tätige
Freiberuflerinnen und Freiberufler sowie Selbstständige verfügen häufig über ein unregelmäßiges Einkommen. Dann stellt nicht jedes Geldinstitut bereitwillig eine Kreditkarte aus. Ist das der Fall, können Sie alternativ auf eine Prepaid-Karte zurückgreifen, um dennoch bargeldlos zu bezahlen und internationale Überweisungen zu tätigen.
Angestellte auf Firmenreise
Firmen können Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die viel auf Reisen sind, eine aufladbare Kreditkarte ausstellen. Dank der Anbindung an die Zahlungssysteme von Visa oder Mastercard kann sie auch im Ausland genutzt werden, um während der Geschäftsreise für alle Ausgaben aufzukommen. Zudem behalten Arbeitgeber Betriebsausgaben auf diese Weise leichter im Blick.
Ist eine Prepaid-Kreditkarte kostenlos?
Für gewöhnlich zahlen Sie für die Inhaberschaft Ihrer aufladbaren Kreditkarte eine jährliche Kartengebühr. Das bedeutet, eine Prepaid-Kreditkarte ist meist nicht kostenlos, auch wenn bei diesem Kartenmodell keine Zinsen anfallen. Einige Anbieter haben auch Karten ohne Jahresgebühr im Portfolio. Für die Kartennutzung fallen jedoch weitere Kosten an. Achten Sie daher darauf, welche der folgenden Gebühren der Kartenaussteller berechnet.
Achten Sie auf diese Kosten
Eine Prepaid-Kreditkarte kann ein günstiges Zahlungsmittel für Auslandsaufenthalte sein. Sind Sie außerhalb der Eurozone unterwegs, sind dabei nicht nur etwaige Gebühren für Abhebungen am Geldautomaten und Transaktionen in Fremdwährungen wichtig.
Anbieter | Aus dem Ausland | Aus Deutschland |
American Express | +49 69 9797 2000 | 0800 900 940 |
Diners Club |
+43 1 50 135 135 +43 1 50 135 136 |
+43 1 50 135 135 +43 1 50 135 136 |
MasterCard | +1 636 722 7111 | 0800 071 3542 |
Visa | +1 303 967 1096 | 0800 811 8440 |