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Solaranlage – das ist vor der Anschaffung wichtig

Solaranlage: Wichtig zu wissen
  • Photovoltaikanlagen erzeugen Haushaltsstrom aus Sonnenenergie.
  • Mit Solarstrom können Sie Ihre Stromkosten senken und sich von den Preisschwankungen des Strommarkts weitgehend unabhängig machen.
  • Die Kosten für eine Solaranlage sind nicht zuletzt abhängig von der Nennleistung und dem Finanzierungsmodell.
  • Speisen Sie überschüssigen Sonnenstrom ins öffentliche Stromnetz ein, können Sie eine Einspeisevergütung erhalten.
  • Förderkredite sind nicht immer die beste Option zur Finanzierung von PV-Anlagen.
  • Über Tarifcheck.de erhalten Sie kostenlos und unverbindlich Angebote zum Kauf oder zur Miete Ihrer Solaranlage.

Worin unterscheiden sich Solarthermie, Solaranlage und Photovoltaik?

Der lateinische Begriff solar bedeutet so viel wie zur Sonne gehörig und deutet bereits die Funktion von Solaranlagen an: Über Solarzellen nehmen sie Sonnenenergie auf und wandeln diese in nutzbare Energie um. Auf diese Weise kann entweder Strom oder Wärme erzeugt werden.

Installationen zur Erzeugung von Sonnenstrom werden als Photovoltaikanlage bezeichnet, häufig wird auch der Oberbegriff Solaranlage synonym gebraucht. Wird die gewonnene Solarenergie hingegen zur Wärmeproduktion genutzt, handelt es sich um solarthermische Anlagen.

Im privaten Sektor sind insbesondere Photovoltaikanlagen verbreitet. Dabei handelt es sich zumeist um Dachanlagen, die die gewonnene Energie über einen Wechselrichter in Haushaltsstrom mit 230 Volt umwandeln. Strom, der nicht für den Eigenverbrauch verwendet wird, kann in das öffentliche Stromnetz eingespeist werden. Dafür erhalten Anlagenbetreiberinnen und Anlagenbetreiber eine Einspeisevergütung vom Netzbetreiber.


Welche Vorteile bietet eine Photovoltaikanlage?

Ob die Installation einer Solaranlage sinnvoll ist, hängt vom Standort und weiteren Faktoren ab. Zu den häufig genannten Vorteilen einer PV-Anlage zählen diese Punkte:

  • Nachhaltige Energie: Solarzellen erzeugen Strom auf umweltschonende und klimafreundliche Weise.
  • Reduzierung der Stromkosten: Selbst erzeugter Sonnenstrom ist günstiger als Strom vom Energiemarkt. Zusätzlich kann überschüssiger Solarstrom per Netzeinspeisung dem Betreiber des lokalen Stromnetzes zur Verfügung gestellt werden. Dafür erhalten Sie eine Vergütung.
  • Kostenstabilität: Mit einer Solaranlage machen Sie sich weitestgehend unabhängig vom öffentlichen Strommarkt. Preisschwankungen betreffen nur den Strom, den Sie hinzukaufen.
  • Wert der Immobilie: Die Investition in eine PV-Anlage kann zur Wertsteigerung Ihrer Immobilie beitragen und Ihre Stromversorgung auch zukünftig absichern.

Welche Nennleistung benötigt meine Solaranlage?

Wie leistungsstark Ihre PV-Anlage sein sollte, hängt in erster Linie von Ihrem Strombedarf ab. Unter idealen Standortbedingungen genügt eine Leistung von einem Kilowatt-Peak (kWp) für eine Stromerzeugung von zirka 1.000 Kilowattstunden (kWh).

  • 1 kWp ≙ max. 1.000 kWh

Ein durchschnittlicher Dreipersonenhaushalt verbraucht etwa 4.000 kWh Strom im Jahr. Die Nennleistung der Solaranlage sollte in diesem Fall also mindestens vier Kilowatt-Peak betragen.

Unter realen Standortbedingungen weicht die tatsächlich erzeugte Strommenge in der Regel ab. Zusätzlich können weitere Verbraucher wie eine Wärmepumpe oder eine Ladestation für Elektrofahrzeuge den Strombedarf erhöhen. Zudem sind die Sonneneinstrahlung und die verfügbare Dachfläche entscheidend.

Dachgröße und Sonneneinstrahlung

Das Dach muss über die nötige Tragfähigkeit sowie ein ausreichendes Platzangebot für die Installation einer Solaranlage verfügen. Leistungsstarke Anlagen benötigen zudem mehr Platz als solche mit einer geringen Nennleistung:

  • PV-Anlagen mit 4 kWp passen meist auf Dachfläche von rund 20 bis 25 m2.
  • Solaranlagen mit 10 kWp hingegen benötigen eine Dachfläche von bis zu 55 m2.
  • Für Anlagen ab 25 kWp sind mindestens 110 bis 135 m2 erforderlich.

Damit Ihre Solaranlage Strom produzieren kann, ist ausreichend Sonnenenergie erforderlich. Die Sonneneinstrahlung ist deutschlandweit stark genug für den Anlagenbetrieb. Optimale Bedingungen schaffen Sie, indem Sie die folgenden Punkte bei der Installation Ihrer Dachanlage berücksichtigen:

  • Die genutzte Dachfläche ist frei von Schatten.
  • Ideal ist eine Südausrichtung mit einer Dachneigung von 30 bis 45 Grad.
  • Alternativ bietet eine Ost-West-Ausrichtung gute Stromerträge.
  • Auf Flachdächern können Sie den Neigungswinkel der Solarmodule mit einer Aufständerung anpassen.

Nicht zu empfehlen sind Dachneigungen mit unter 25 oder über 60 Grad. Dies kann die erzeugte Strommenge um bis zu zehn Prozent mindern.


Was kostet eine Photovoltaikanlage?

Die Kosten für eine Solaranlage fallen unterschiedlich aus und sind von den Händlerpreisen, der Leistung und Ausstattung der Anlage – etwa mit einem Stromspeicher – abhängig. Allgemein ist mit Anschaffungskosten im vier- bis fünfstelligen Bereich zu rechnen.

Die Tabelle gibt Ihnen eine Übersicht über die ungefähren Kosten für die Finanzierung einer PV-Anlage ohne Speicher.

Kostenbeispiel für eine PV-Anlage ohne Speicher
Nennleistung Max. Stromertrag / Jahr Dachfläche Geschätzte Kosten
4 kWp 4.000 kWh ca. 25 m2 8.000 bis 12.000 €
6 kWp 6.000 kWh ca. 35 m2 11.000 bis 17.000 €
8 kWp 8.000 kWh ca. 45 m2 13.000 bis 18.000 €
10 kWp 10.000 kWh ca. 55 m2 14.000 bis 22.000 €
15 kWp 15.000 kWh ca. 80 m2 20.000 bis 25.000 €
20 kWp 20.000 kWh ca. 110 m2 25.000 bis 30.000 €
25 kWp 25.000 kWh ca. 135 m2 30.000 bis 35.000 €

Quelle: www.co2online.de, Stand: Februar 2024

Wählen Sie eine Solaranlage mit Speicher, sollten Sie zusätzlich 500 bis 1.000 Euro pro Kilowattstunden-Kapazität des Batteriespeichers einplanen. Je größer die Anlage, desto geringer ist für gewöhnlich der Preis pro Speicherkapazität.

Überdies können einmalige Kosten für die Einrichtung des Zählerplatzes und den Netzanschluss anfallen. Diese bewegen sich im Regelfall im dreistelligen oder unteren vierstelligen Bereich.

Betriebskosten einer PV-Anlage

Neben der Anschaffung kann auch der Betrieb der Solaranlage Kosten verursachen. Diese liegen sich im Regelfall zwischen 400 und 500 Euro im Jahr. Die Betriebskosten setzen sich zumeist aus den folgenden Punkten zusammen:

  • Wartungskosten in Höhe von ein bis zwei Prozent der Anschaffungskosten,
  • Gebühren für den Stromzähler,
  • Photovoltaik-Versicherung (bei Dachanlagen zwischen 50 und 150 Euro jährlich).

Rechnen Sie diese laufenden Kosten am besten direkt bei der Berechnung der Amortisationszeit mit ein, um eine fundierte Kaufentscheidung treffen zu können.


Wie hoch ist die Einspeisevergütung?

Wenn Sie überschüssigen oder nicht genutzten Solarstrom ins öffentliche Stromnetz einzahlen, zahlt Ihnen der Netzbetreiber eine Einspeisevergütung. Es ist dabei nicht relevant, ob Sie eine Solaranlage mieten oder kaufen.

Wie hoch die Einspeisevergütung ausfällt, regelt das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG). Die Vergütung wird insbesondere durch die Leistung der Photovoltaikanlage, die Art ihrer Installation und das Datum der Inbetriebnahme bestimmt. Zudem ist entscheidend, ob Sie nur einen Teil des erzeugten Sonnenstroms oder die gesamte Strommenge einspeisen.

Einspeisevergütung für Solaranlagen, Inbetriebnahme zwischen 1.8.2024 und 31.1.2025
Maximalleistung Teileinspeisung Volleinspeisung
bis 10 kW 8,03 ct/kWh 12,73 ct/kWh
bis 40 kW 6,95 ct/kWh 10,68 ct/kWh
bis 100 kW 5,68 ct/kWh 10,68 ct/kWh

Quelle: www.bundesnetzagentur.de , Stand: August 2024

Einspeisevergütung für Solaranlagen, Inbetriebnahme zwischen 1.2.2025 und 31.7.2025
Maximalleistung Teileinspeisung Volleinspeisung
bis 10 kW 7,94 ct/kWh 12,60 ct/kWh
bis 40 kW 6,88 ct/kWh 10,56 ct/kWh
bis 100 kW 5,62 ct/kWh 10,56 ct/kWh

Quelle: www.bundesnetzagentur.de , Stand: August 2024

Seit Februar 2024 wird die Einspeisevergütung halbjährlich um ein Prozent reduziert, man spricht hierbei auch von einer Degression. Entscheidend ist dabei, wann Sie die Solaranlage in Betrieb genommen haben. Der zum Zeitpunkt der Inbetriebnahme geltende Fördersatz wird Ihnen 20 Jahre lang garantiert.


PV-Anlage kaufen oder mieten?

Solaranlage kaufen

Der Kauf einer Solaranlage kann mit hohen Kosten verbunden sein. Dennoch müssen Sie nicht auf die Anschaffung verzichten und können alternativ eine Anlage mieten. Beide Varianten bieten Vor- und Nachteile.

Wenn Sie eine Solaranlage kaufen, bleiben Sie flexibel. Sie müssen sich nicht über Jahrzehnte hinweg an einen Anbieter binden und können die Installation nach Ihren Wünschen anpassen. Die Kosten für die Wartung und Versicherung tragen Sie selbst.

Kostenbeispiel Kauf 10 kWp-PV-Anlage mit Stromspeicher, Inbetriebnahme zwischen 1.1.2025 und 31.7.2025
Rechenposten Kosten
Jahresverbrauch 5.000 kWh
Strompreis 0,40 ct/kWh
Stromkosten pro Jahr 2.000 €
Preis für Solaranlage und Speicher 25.000 €
Nennleistung 10 kWp
Speicherkapazität 10 kWh
Maximaler Stromgewinn pro Jahr 10.000 kWh
Jährliche Betriebskosten 450 €
Autarkiegrad 76 %
Eigenverbrauchsanteil 41 %
Selbst genutzter Solarstrom 4.100 kWh
Netzeinspeisung 5.900 kWh
Ertrag aus der Einspeisevergütung 468,46 € (7,94 ct/kWh)
Zugekaufter Reststrom 900 kWh
Jährliche Kosten für den Reststrom 360 €
Jährliche Stromkosten abzüglich Einspeisevergütung - 126,46 €
Jährliche Stromkostenersparnis nach Abzug der Betriebskosten 1.676,46 €
Amortisationszeit 14,9 Jahre

Stand: Januar 2025

Miete einer Solaranlage

Wenn Sie eine Solaranlage mieten möchten, bieten einige Anbieter Ihnen Komplettsets an. Diese können neben der Anlage und dem Speicher bereits eine Photovoltaik-Versicherung sowie eine Deckung der Wartungskosten enthalten.

Im Regelfall ist die Photovoltaikanlage auch nach Ablauf der Mindestmietdauer einsatzfähig. Häufig können Sie sie zum Vertragsende zu einem günstigen Preis kaufen und haben zwischenzeitlich Versicherungsbeiträge und Reparaturkosten gespart. Sie können allerdings bis zum Ende des Mietvertrags in der Regel keine großen Anpassungen an der Anlage vornehmen. Auch binden Sie sich für lange Zeit an den Anlagenvermieter.

Kostenbeispiel Miete 10 kWp-PV-Anlage mit Stromspeicher, Inbetriebnahme zwischen 1.1.2025 und 31.7.2025
Rechenposten Kosten
Jahresverbrauch 5.500 kWh
Strompreis 0,40 ct/kWh
Stromkosten pro Jahr 2.200 €
Miete pro Monat / Jahr 150 € / 1.800 €
Nennleistung 8 kWp
Speicherkapazität 8 kWh
Maximaler Stromgewinn pro Jahr 8.000 kWh
Jährliche Betriebskosten 400 €
Autarkiegrad 68 %
Eigenverbrauchsanteil 50 %
Selbst genutzter Solarstrom 4.000 kWh
Netzeinspeisung 4.000 kWh
Ertrag aus der Einspeisevergütung 317,60 € (7,94 ct/kWh)
Zugekaufter Reststrom 1.500 kWh
Jährliche Kosten für den Reststrom 600 €
Jährliche Stromkosten abzüglich Einspeisevergütung 282,40 €
Tatsächlicher Mietpreis 282,50 € pro Jahr / 23,54 € pro Monat
(ohne Berücksichtigung zukünftiger Strompreiserhöhungen)
Jährliche Stromkostenersparnis nach Abzug der Betriebskosten, wenn die Solaranlage nach Vertragslaufzeit auf den Haushalt übergeht 1517,50 € pro Jahr / 126,45 € pro Monat
(ohne Berücksichtigung zukünftiger Strompreiserhöhungen)

Stand: Januar 2025


FAQ – häufig gestellte Fragen zu Photovoltaikanlagen