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Unfallversicherung sinnvoll – wer braucht eine Unfallversicherung?

Unfallversicherung Vergleich: Wichtig zu wissen

Die TARIFCHECK24 GmbH ist kein Versicherungs­makler/Versicherungs­vermittler. Für die Versicherungs­vermittlung arbeiten wir mit externen Partnern wie CHECK24, der Mr-Money Makler-Bund GmbH und anderen namhaften Partnern aus der Branche zusammen. Der Vertragsabschluss erfolgt nicht über Tarifcheck.de. Weitere Informationen finden Sie hier: Datenschutz.


  • Eine private Unfallversicherung leistet bei folgenschweren Unfällen und zahlt je nach Tarif eine Kapitalleistung oder Rente.
  • Gute Versicherungen sind bereits ab unter 100 Euro jährlich erhältlich.
  • Eine Unfallversicherung kann für Einzelpersonen, aber auch für Gruppen abgeschlossen werden.
  • Der kostenlose, externe Vergleich auf Tarifcheck.de listet Ihnen sekundenschnell und unverbindlich passende Angebote entsprechend Ihrer Angaben.
  • Geben Sie einfach an, wen Sie mit welchen Summen bezüglich welcher Unfallrisiken versichern möchten und suchen Sie bei Bedarf gezielt nach Zusatzbausteinen. Der externe Online-Rechner zeigt Ihnen die Tarife der Versicherungsgesellschaften inklusive aller wichtigen Vertragsdetails übersichtlich an.
  • Haben Sie ein ansprechendes Angebot gefunden, können Sie über Tarifcheck.de sofort einen Unfallversicherungsvertrag bei unserem externen Partner anfordern, ohne dass Ihnen dadurch zusätzliche Kosten entstehen.

Unfallversicherung Vergleich – was ist wichtig?

Beim Vergleich privater Unfallversicherungen sind zahlreiche Punkte relevant: Zentral sind die Grundsumme sowie die individuellen Zusatzleistungen. Die Grundsumme oder Invaliditätsgrundsumme wird im Leistungsfall ausgeschüttet. Diese Summe fängt je Tarif und Art des Unfalls beziehungsweise Todesfalls vorübergehend fehlende Einnahmen, Krankengeld oder Beerdigungskosten anteilig oder vollständig auf.

Höhe von Grundsumme und Progression

Die Grundsumme ist der maximal ausgeschüttete Betrag im Falle eines Unfalls. Diesen Betrag können Sie selber bestimmen. Empfohlen wird die drei- bis sechsfache Summe vom Bruttojahreseinkommen, vor allem dann, wenn andere Personen im Haushalt finanziell von Ihnen als Versicherungsnehmerin oder Versicherungsnehmer abhängig sind. Müssen die Leistungen der Unfallversicherung in Anspruch genommen werden, gilt: Je schwerer der Unfall, die Invalidität und die Unfallfolgen, desto mehr Prozent der Grundsumme werden ausgezahlt.

Die ausgezahlte Summe kann durch die Vereinbarung einer Progression um einen gewissen Prozentsatz aufgestockt werden. Die Progression sollte mindestens 325 Prozent betragen, im Idealfall sogar Tausend Prozent. Je höher der Prozentsatz der ausgezahlten Versicherungssumme ist, desto mehr steigt auch die Progression.

Risiken über Zusatzbausteine absichern

Je nach Anbieter und Tarif werden einige Unfallrisiken nur über Zusatzbausteine versichert. Diese Risiken können beispielsweise als Unfälle aufgrund von besonders gefährlichen Sportarten wie Kite-Surfen oder Bergsteigen definiert werden. Auch die Höhe der im Ereignisfall gezahlten Invalitätssumme beziehungweise der Geldanspruch in Prozent bei bestimmten Unfallfolgen und Gesundheitsschäden können je nach Vertrag variieren.

Genaue Prüfung des Vertrags

Nicht alle Anbieter sind gleich gut. Unfallversicherungen vor Vertragsabschluss zu vergleichen, kann leicht zu ein paar Hundert Euro Ersparnis pro Jahr führen – vor allem, wenn Sie mehrere Personen oder die ganze Familie versichern möchten. Vergleichen Sie Unfallversicherungen online, sparen Sie zudem viel Zeit und erhalten einen Überblick über verschiedene Optionen.

Die Details des Vertrags sind wichtig, prüfen Sie die Klauseln vor der Unterzeichnung deshalb genau und überlegen Sie sich, ob der im Tarif gebotene Schutz Ihren Bedürfnissen entspricht.


Unfallversicherung Leistungen – was bietet der private Schutz?

Die private Unfallversicherung zahlt, wenn Versicherte durch einen Unfall derart schwer verletzt werden, dass eine oder mehrere der folgenden Konsequenzen eintreten: längere Konvaleszenz, geistige und/oder körperliche Beeinträchtigungen, bleibende Gesundheitsschäden, Invalidität, Vollinvalidität, Tod.

Der Tarif beinhaltet eine Einmalleistung und auf Wunsch ab einem gewissen Grad der Invalidität auch eine Rente. Die Leistungen der privaten Unfallversicherung können Sie persönlichen Bedürfnissen anpassen. Die Höhe der Invaliditätsgrundsumme und der Progression wählen Sie nach Ihren persönlichen Lebensumständen aus.

Mögliche Leistungen der privaten Unfallversicherung

  • Heilbehandlungen
  • Krankengeld
  • Krankentagegeld
  • Sofortleistungen
  • Schmerzensgeld
  • Invaliditätssummen
  • Komageld
  • Betreuungsbedarf
  • Bergungskosten
  • Unfallrente
  • Barrierefreier Umbau der Wohnung
  • Umschulungen bei Berufsunfähigkeit
  • Medizinische Erstversorgung
  • Krankenrück­transporte
  • Rehabilitations­maßnahmen
  • Krankenhaustagegeld
  • Übergangsleistungen
  • Todesfallleistung
  • Kosmetische Operationen

Welche Zusatzleistungen gibt es bei der Unfallversicherung?

Vergleichen Sie private Unfallversicherungen und Tarife, schauen Sie auch nach Zusatzbausteinen entsprechend Ihres Berufs und Ihrer Lebensumstände und Hobbys. Hier finden Sie eine Übersicht über einige wichtige Zusatzleistungen:

Private Unfallversicherung ohne Wartezeiten

Im Gegensatz zu vielen anderen Versicherungen gibt es bei der Unfallversicherung weder eine Wartezeit noch eine Karenzzeit. Der volle Schutz besteht ab dem Tag, an dem die Beitragszahlungen bei Ihrem Anbieter eingetroffen sind. In der Regel ist der Service auch im Ausland gültig – sowohl im Urlaub als auch auf Dienstreisen. Eine Ausnahme ist die Reise in Kriegs-, Risiko- und Krisengebiete: Kommt es dort zu einem Unfall, besteht kein Versicherungsschutz. Studieren Sie vor einer geplanten Reise also am besten die Klauseln Ihres Unfallversicherungsvertrags.

Wann leistet die private Unfallversicherung nicht?

In einigen Fällen zahlt die Unfallversicherung nicht. Zum Beispiel bei Invalidität durch Krankheit, bei Suizid, bei Unfällen durch vorsätzliche Straftaten sowie Alkohol- und Drogenkonsum. Bei der Schädigung Dritter sind Leistungen der Unfallversicherung ebenfalls ausgeschlossen, hier greift die Haftpflichtversicherung. Wenn man der beruflichen Tätigkeit aufgrund einer Krankheit nicht mehr nachgehen können, ist die private Berufsunfähigkeitsversicherung zuständig. Erleidet man jedoch einen Unfall, erhält man Leistungen von der Unfallversicherung.

Wer in einer als gefährlich eingestuften Berufsgruppe (beispielsweise Dachdecker oder Stuntman) arbeitet oder ein besonders gefährliches Hobby (beispielsweise Freeclimbing) ausübt, sollte dies bei den Vergleichen von Unfallversicherungen angeben. Einige Berufe und Freizeitbeschäftigungen werden von einigen Versicherungen ausgeschlossen, andere mit einem erhöhten Beitrag oder Zusatzbausteine mitversichert.

Mitwirkungsanteil bei Krankheiten und Gebrechen

Die Unfallversicherung zahlt zu den im Vertrag vereinbarten Bedingungen, wenn Sie einen Unfall erlitten haben, nicht aber für die Folgen einer Krankheit oder eines Gebrechens. Manchmal kommt es zu einer Überlagerung von Unfallfolgen und bereits durch Vorerkrankungen bestehende gesundheitliche Beeinträchtigungen, die mit dem Unfall in Verbindung stehen könnten. In diesem Fall kann die Versicherungsleistung gemäß den vereinbarten Klauseln gekürzt werden, wenn Krankheiten bei einem Unfall einen Mitwirkungsanteil haben.

Entsprechend dem Anteil der Krankheit oder des Gebrechens werden der Prozentsatz des Invaliditätsgrades sowie alle weiteren Leistungen gemindert. Dazu können beispielsweise vereinbarte Zahlungen im Todesfall oder Unfallrenten gehören. Die Rechtmäßigkeit der Kürzung muss der Versicherer nachweisen.

Unterschiede zwischen der gesetzlichen und der privaten Unfallversicherung

Auch der Gesetzgeber hat Vorsorge getroffen, um Unfallopfer finanziell abzusichern. Die Leistungen der gesetzlichen Unfallversicherung ist jedoch nicht ausreichend und der Schutz greift nur in bestimmten Fällen. Hier finden Sie einen Vergleich der privaten und gesetzlichen Unfallversicherung und deren Leistungen:

Eigenschaft Gesetzliche Unfallversicherung Private Unfallversicherung
Für wen? Sie ist für sozialversicherungspflichtige Angestellte gesetzliche Pflicht. Der Arbeitgeber meldet Beschäftigte an und zahlt die Beiträge. Versichert sind auch Auszubildende, Helfende im Katastrophen- und Zivilschutz, Kinder und Schüler während der Zeit in Bildungsstätten oder Kindergärten. Freiwillig versichert sind Selbstständige. Rahmenbedingungen sind im Sozialgesetzbuch VII (SGB VII) festgelegt. Sie ist privat und freiwillig und abschließbar für Gruppen, Familien und Individuen, Kinder, Erwachsene und Senioren, Berufstätige und nicht Berufstätige.
Versichert sind
  • Unfälle während der Arbeitszeit und auf dem Arbeitsweg.
  • Berufskrankheiten entsprechend der Berufskrankheiten-Verordnung (Burnout und Rückenprobleme gehören nicht dazu).
Alle vertraglich vereinbarten Unfallrisiken im Berufsleben und während der Freizeit.
Schutz Der Schutz gilt deutschlandweit und bedingt auf Dienstreisen, allerdings nur für Tätigkeiten im Zusammenhang mit dem Beruf. Im Privatleben besteht kein Schutz. Der Schutz gilt in der Regel rund um die Uhr und weltweit. Kriegs- und krisenbedingte Unfälle sind vom Versicherungsschutz ausgeschlossen.
Sonstiges
  • medizinische und berufliche Rehabilitation
  • Auszahlung von Übergangszahlungen und Rente
  • Entschädigung von Angehörigen
  • Entschädigung von Hinterbliebenen
  • Einmalzahlungen
  • Rehabilitationsmaßnahmen und Pflegehilfe
  • Sofort- und Übergangsleistungen
  • Unfallrenten

Ist man sowohl privat als auch gesetzlich unfallversichert, hat man bei einem Arbeitsunfall mit Folgeschäden Ansprüche auf Leistungen von beiden Versicherungen.


Unfallversicherung für Kinder – lohnt sich der Schutz für den Nachwuchs?

Keine erziehungsberechtigte Person mag sich einen Unfall des Nachwuchses auch nur vorstellen. Kommt es doch zu schwereren Unfällen, können Leistungen der privaten Kinderunfallversicherung durch finanzielle Unterstützung womöglich bessere Behandlungen ermöglichen.

Die gesetzliche Unfallversicherung ist nur zuständig, wenn der Unfall eines Kindes in der Kita oder der Schule geschieht oder auf dem Weg zu/von einer dieser Einrichtungen. Verletzt sich ein Kind in der Freizeit oder während des Urlaubs, erbringt die gesetzliche Unfallversicherung keine Leistungen, zudem sind die Leistungen meist nicht ausreichend.

Kinder können Risiken im Alltag im Gegensatz zu Erwachsenen je nach Alter und Entwicklungsstand dabei weniger gut einschätzen und es kommt öfter zu gefährlichen Situationen. Wenn Sie Ihren Nachwuchs für den Fall der Fälle absichern möchten, könnte eine private Unfallversicherung für Kinder sinnvoll sein.

Kinderunfallversicherungen können meist bereits ab der Geburt und bis spätestens zum 16. Lebensjahr abgeschlossen werden. In der Regel haben sie bis zum 18. Lebensjahr Gültigkeit und können dann in eine Unfallversicherung für Erwachsene umgewandelt werden – unabhängig davon, ob das Kind noch mit den Eltern in einem Haushalt wohnt oder nicht.

Bei einer Unfallversicherung für Kinder sollte ebenfalls auf die Vertragsdetails geachtet werden, denn Klauseln und Bestandteile können je nach Anbieter zu Ihren Ungunsten oder Gunsten variieren. Ein Vergleich der Tarife hilft bei der Wahl einer Unfallversicherung für Ihr Kind.


Unfallversicherung Beiträge – was kosten gute Tarife?

Generell ist eine Unfallversicherung für Einzelpersonen, für den Nachwuchs, für Seniorinnen, Senioren, die ganze Familie oder Gruppen abschließbar.

Möchten Sie nur sich selbst versichern, belaufen sich die Kosten für die Unfallversicherung meist auf weniger als 100 Euro im Jahr. Im Idealfall kann mit den Leistungen der Unfallversicherung im Schadensfall trotzdem ein erheblicher Teil vom Bruttojahreseinkommen ausgeglichen werden, sodass Betroffene samt Familie nicht in finanzielle Schwierigkeiten geraten. Soll der Tarif für Ihre ganze Familie gelten, liegen die Beiträge für die Unfallversicherung oft im niedrigen oder mittleren dreistelligen Bereich.

Die Kosten hängen dabei unter anderem von der Grundsumme, etwaiger Progression, Leistungen oder individuellen Zusatzbausteinen ab. Auswirkungen auf die Kosten der Unfallversicherung haben aber beispielsweise auch eine vertraglich festgelegte Dynamik, bei der sich Leistung und Prämie während der Laufzeit erhöhen.

Folgende Faktoren haben Auswirkungen auf die Prämienbildung:

Der Anbieter

Teure Unfallversicherer sind nicht immer gut, billige nicht immer schlecht. Durch einen Anbietervergleich kann man im Idealfall mehrere hundert Euro jährlich sparen.

Der Tarifumfang

Je mehr Risiken und Leistungen bei Invalidität der Tarif beinhaltet und je höher Versicherungssumme und Progression sind, desto mehr kostet die Unfallversicherung. Auch Zusatzleistungen, wie eine erweiterte Gliedertaxe wirken sich auf die Beiträge der Unfallversicherung aus.

Berufsstand

Einige Anbieter gewähren einzelnen Berufsgruppen Rabatte – so beispielsweise Beamtinnen und Beamten.

Versicherte Personen

Versichern Sie nur sich selbst mit dem Unfallschutz, ist das günstiger, als mehrere Personen zu versichern. Allerdings ist eine Versicherung von mehreren Personen – beispielsweise einer fünfköpfigen Familie – günstiger, als jedes Familienmitglied separat zu versichern.

Zudem gibt es besondere Tarife und Prozente für Seniorinnen, Senioren und Kinder, die speziell auf die Bedürfnisse und Absicherung der jeweiligen Altersgruppen zugeschnitten sind.

Laufzeit

Wählt man eine Laufzeit von drei oder fünf Jahren, bieten einige Unfallversicherer bis zu 10 Prozent Rabatt an.

Das Alter der Versicherten

Für verschiedene Altersgruppen gelten verschiedene Risiken, die ebenfalls Einfluss auf die Prämienbildung haben.

Kinder können so bestimmte Risiken weniger gut einschätzen als Erwachsene und Senioren verunglücken nur äußerst selten bei Extremsportarten.

Zahlweise

Werden die Beiträge gleich für das ganze Jahr im Voraus gezahlt anstatt monatlich, kann sich das günstig auf die Prämienkalkulation auswirken.

Private Unfallversicherung - Unfallschäden nach Lebensbereichen 2019

Quelle: Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV), gdv.de

Unfallversicherung für Rentner – lohnt sich der Schutz für Senioren?

Mit fortschreitendem Alter braucht man besonders lange, um sich von schweren Unfallfolgen zu erholen. Ist ein Körperteil aufgrund einer unfallbedingten Verletzung funktionsunfähig, dann dauert die Regeneration bei Seniorinnen und Senioren oft länger, als bei jungen Menschen. Als Rentnerin oder Rentner eine Unfallversicherung abzuschließen, wäre folglich eine Überlegung wert – insbesondere, wenn keine großen finanziellen Rücklagen vorhanden sind.

Je nach Tarif beinhalten Unfallversicherungen für Senioren und Seniorinnen beispielsweise auch Leistungen für Pflege, Unfallrenten, Alltagshilfen oder verschiedene Formen der Unterstützung.

Auch hier gilt: Vergleichen Sie die Tarife, Leistungen und Vertragsdetails der Angebote genau. Achten Sie unbedingt auch darauf, ob und inwiefern Leistungen von Unfallversicherungen bei etwaigen Vorerkrankungen gekürzt oder gestrichen werden.


Wichtig – der Unfallversicherung Änderungen im Lebenswandel mitteilen

Wichtig ist, dass Sie Ihre Unfallversicherung stets über Änderungen Ihrer persönlichen Lebensumstände informieren und bei einem Wechsel der Unfallversicherung aktuelle Angaben machen. Der Grund: Die Änderungen können Einfluss auf unterschiedliche Unfallrisiken haben. Folgende Änderungen sind beispielsweise relevant:

  • neue risikoreiche Hobbys (wie Reiten, Skifahren etc.),
  • der Wechsel des Arbeitgebers, Berufs oder der Eintritt ins Rentenalter,
  • Änderungen von Adresse, Name, oder Bankverbindung,
  • Scheidung oder Heirat,
  • anstehender Familienzuwachs,
  • die Erweiterung des Unfallschutzes um eine weitere Person.

Wann lohnt sich ein Wechsel der Unfallversicherung?

Ob sich ein Wechsel der Unfallversicherung lohnt, hängt von mehreren Faktoren ab. Sinnvoll könnte er sein, wenn

  • sich Ihre Lebensumstände ändern und Sie weitere Personen und Risiken versichern möchten (beispielsweise ein weiteres Kind oder ein neues Hobby).
  • Sie den Eindruck haben, dass Sie bei Ihrem Unfallversicherer zu viel zahlen.
  • Qualität und Tarifumfang nicht Ihren Wünschen entsprechen.
  • Sie eine besonders alte Unfallversicherung haben, bei der der Geltungsbereich noch nicht so weit gefasst ist wie bei vielen neuen Tarifen.
  • Sie eine besonders alte Unfallversicherung haben, bei der die Deckungssummen und Progression nicht mehr der aktuellen Finanzlage entsprechen.

In solchen Fällen lohnt es sich, verschiedene Unfallversicherer zu vergleichen, denn zwischen einzelnen Anbietern gibt es große Qualitäts- und Preisunterschiede. Nicht immer ist eine teure Versicherung auch die beste. Bevor Sie wechseln, sollten Sie jedoch eine verbindliche Zusage eines neuen Anbieters haben und die Kündigungsfristen beachten. Unfallversicherer können den Antrag bei Vorerkrankungen, riskanten Hobbys oder beruflichen Tätigkeiten ablehnen.

Wichtig ist der nahtlose Wechsel ohne Versicherungslücke, damit Sie im Ernstfall nicht ohne Versicherungsschutz dastehen.


Wie sind die Kündigungsfristen der privaten Unfallversicherung?

Wenn Sie verschiedene private Unfallversicherungen vergleichen und sich für einen Wechsel entschieden haben, müssen Sie die Kündigungsfristen beachten. Eine Unfallversicherung ist je zum Ende eines Versicherungsjahres regulär kündbar – es sei denn, Ihre Vertragslaufzeit beträgt mehr als ein Jahr, dann können Sie erst zum Ende dieser Laufzeit kündigen.

Die Kündigungsfristen betragen meist drei Monate vor Ablauf des Versicherungsjahres oder der Laufzeit, genaue Informationen finden Sie in Ihrem Vertrag.

Kündigen Sie nicht, wird der Vertrag stillschweigend und automatisch um ein weiteres Jahr verlängert.

Wann habe ich bei der Unfallversicherung ein Sonder­kündigungsrecht?

In einigen Fällen haben Sie ein außerordentliches Kündigungsrecht für je einen Monat. Dieses besteht, wenn der Versicherer die Beiträge trotz gleichbleibender Leistungen erhöht oder ein Schadensfall reguliert wurde – unabhängig davon, ob die Regulierung zu Ihrer Zufriedenheit erfolgt ist oder nicht. Im zweiten Fall hat auch der Versicherer ein Sonderkündigungsrecht.

Bei einem Schadensfall sollten Sie allerdings erst kündigen, wenn Sie die Leistungen der Unfallversicherung komplett ausgeschöpft haben. Sind die Spätfolgen eines Unfalls beispielsweise noch nicht absehbar und erwarten Sie nach einem ersten Vorschuss weitere Zahlungen, sollten Sie mit der Kündigung noch warten.


Sonderfall kapitalbildende Unfallversicherung

Bei einer Unfallversicherung mit integrierter Lebensversicherung gelten besondere Regelungen. Damit das Kapital aufgebaut werden kann, sind die Laufzeiten weitaus länger als bei der regulären Variante. Auch die Tarife sind teurer, da ein Teil der Beiträge in eine kapitalbildende Lebensversicherung umgewandelt wird. Vorzeitig kündigen kann man meist nur mit finanziellen Verlusten.

Tritt der Leistungsfall ein, erhalten Sie zwar die vereinbarte Unfallversicherungssumme, damit Sie aber auch die Lebensversicherung ausgezahlt bekommen, müssen Sie die Unfallversicherungsbeiträge bis zum Vertragsende weiter zahlen. Die Erträge der kapitalbildenden Unfallversicherung sind dabei zumeist nicht besonders hoch.

Im Zweifelsfall vergleichen Sie die Tarife von klassischen und kapitalbildenden Unfallversicherungen und schauen Sie, welche Angebote und welche Variante sich für Sie besser eignet.


Unfallversicherung und andere relevante Versicherungen

Die Berufsunfähigkeits­versicherung

Eine Unfallversicherung hilft Ihnen finanziell insbesondere über die erste schwere Zeit nach einem traumatischen Unfall. Im Gegensatz zu einer Berufsunfähigkeitsversicherung können auch Kinder, Rentnerinnen und Rentner, die ganze Familie oder eine bestimmte Personengruppe versichert werden. Wie bei der Berufsunfähigkeitsversicherung erhalten Sie bei Bedarf auf Wunsch auch bei diversen Unfallversicherern eine Rente, die sogar bis zum Lebensende und nicht nur bis zum Rentenalter ausgezahlt wird.

Eine Unfallversicherung kann eine Berufsunfähigkeitsversicherung allerdings nicht ersetzen. Laut einer Erhebung von Statista.de aus dem Jahr 2019 wird Berufsunfähigkeit nur zu 7,7 Prozent durch Unfälle hervorgerufen; viel häufiger sind beispielsweise Nervenerkrankungen (29,65 Prozent), Rückenprobleme oder andere Erkrankungen am Skelettapparat (20,89 Prozent) oder Krebs (17,5 Prozent). Diese Erkrankungen werden von der Unfallversicherung nicht abgedeckt. Die Unfallversicherung kann deshalb nur als Ergänzung zur Berufsunfähigkeitsversicherung gesehen werden.

Die Risikolebensversicherung

Bei einer Unfallversicherung ist die Vereinbarung einer Todesfallsumme möglich, die zumindest die Beerdigungskosten deckt. Eine Möglichkeit, die Hinterbliebenen langfristig finanziell abzusichern, ist die Risikolebensversicherung. Sie eignet sich insbesondere auch für junge Familien mit Kindern und ohne großes Einkommen. Da nur im Todesfall Zahlungen erfolgen, sind sechsstellige Versicherungssummen bei zwanzigjähriger Laufzeit schon für unter 100 Euro pro Jahr erhältlich.

Die private Haftpflichtversicherung

Nicht immer ist man bei einem Unfall die oder der einzig Geschädigte. Verursacht man unabsichtlich bei Dritten Schäden, haftet man mit dem eigenen Vermögen, sofern man keine private Haftpflichtversicherung hat. Dieser Schutz ist pro Jahr ab weit unter 50 Euro erhältlich.

Die Rechtsschutzversicherung

Ist man mit den Leistungen der Unfallversicherung unzufrieden, ist es manchmal schwierig, potentielle Ansprüche durchzusetzen. Eine Rechtsschutzversicherung hilft Ihnen dabei und zahlt Anwaltskosten, Gerichtskosten und Gutachter – auch bei Streitigkeiten in anderen Lebensbereichen.


FAQ – häufige Fragen zur Unfallversicherung

Die TARIFCHECK24 GmbH ist kein Versicherungs­makler/Versicherungs­vermittler. Für die Versicherungs­vermittlung arbeiten wir mit externen Partnern wie CHECK24, der Mr-Money Makler-Bund GmbH und anderen namhaften Partnern aus der Branche zusammen. Der Vertragsabschluss erfolgt nicht über Tarifcheck.de. Weitere Informationen finden Sie hier: Datenschutz.